Und der Literaturnobelpreis 2017 geht an….

Kazuo Ishiguro

Mit der Auszeichnung des britischen Autors japanischer Herkunft ist dem Nobelpreiskomitee wieder einmal eine Überraschung gelungen, denn Ishiguro stand nicht auf der Liste der meistgewetteten Namen für den begehrten Literaturpreis. Das Nobelkomitee zeichnet ihn aus für „seine Romane von starker emotionaler Kraft“. Er lege darin den Abgrund unserer vermeintlichen Verbundenheit mit der Welt bloß.
(Originalbegründung des Komitees: „who, in novels of great emotional force, has uncovered the abyss beneath our illusory sense of connection with the world„).

Kazuo Ishiguro wurde am 8. Nov. 1954 in Nagasaki/Japan geboren. 1960 kam er mit den Eltern und seinen beiden Schwestern nach Großbritannien. Bevor er sich 1983 ganz dem Schreiben widmete, strebte er als Jugendlicher zunächst eine Karriere als Pop-Musiker an und arbeitete auch als Sozialarbeiter. Sein 1989 erschienener dritter Roman „Was vom Tage übrigblieb“ zählt zu seinen erfolgreichsten Büchern, für das er den Booker Prize erhielt und welches 1993 auch verfilmt wurde.

In der Stadtbibliothek Herten ist Ishiguro bis jetzt mit den Titeln „Alles, was wir geben mussten“ sowie der englischen Originalausgabe seines letzten Romans „The buried giant“ vertreten. In der deutschen Übersetzung ist „Der begrabene Riese“ digital als e-Book ausleihbar. Weitere Titel von Kazuo Ishiguro werden für den Bibliotheksbestand bestellt..

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