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Die Saatgut-Tauschbox braucht Nachschub

Langsam beginnt die Erntezeit!

Tauschbox am Regal im 2. OG

Foto: Stadtbibliothek

Im letzten Jahr hat die Franz-Hahn-Werkstatt im Auftrag des Teams „Natürlich Herten“ eine Saatgut-Tauschbox gebaut, die sich jetzt im Erdgeschoss der Stadtbibliothek auf den Schließfächern befindet.

Unter dem Motto „Nehmen.Geben.Teilen“ laden wir alle HobbygärtnerInnen ein, selbst geerntetes Saatgut von samenfestem Gemüse oder Wildstauden der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen, um so einen Beitrag zur Artenvielfalt zu leisten. Diese nimmt immer mehr ab, wie an Statistiken zu sehen ist.

Während der Öffnungszeiten der Bibliothek können die selbst geernteten Samen in die Box getan und die Samen der anderen kostenlos mitgenommen werden. Das Saatgut bitte in ein Papiertütchen (z.B. Briefumschlag oder Pausenbrotbeutel) geben und eine kurze Info (Pflanzenname, Jahr der Ernte) draufschreiben.

Bisher hat das Team „Natürlich Herten“ die Box bestückt, aktuell ist diese aber fast leer – und freut sich auf neues Saatgut!!!

[Update 05.09.2023: Neuer Standort]

Saatgut-Tauschbox in der Stadtbibliothek – Nehmen. Geben. Teilen.

Eine Saatgut-Tauschbox für lebendige Gärten und mehr Artenvielfalt – dieses Angebot finden BesucherInnen der Bücherei nun ab sofort im Erdgeschoss des Glashauses, auf den Taschenschränken neben den Selbstverbuchern. Angefertigt wurde die Box in liebevoller Detailarbeit von der Franz-Hahn-Werkstatt der Caritas Herten, im Auftrag des Teams „Natürlich Herten“ der Stadtverwaltung.

Unter dem Motto NEHMEN.GEBEN.TEILEN können nun während der Öffnungszeiten der Bücherei selbst geerntete Samen von Wildblumen, Kräutern und samenfesten Gemüsesorten getauscht werden.

natürlich Herten: Saatgut-Tauschbox am Fenster der Stadtbibliothek

Foto: Stadtbibliothek

So funktioniert die Saatgut-Tauschbox

  • Saatgut-Tüte auswählen
  • Informieren über Aussaat-Zeitpunkt und Standort-Ansprüche
  • Samen aussäen, Pflanzen pflegen, Samen reifen lassen und ernten
  • Trockene Samen in ein Papiertütchen (z.B. Briefumschlag oder Pausenbrotbeutel) geben und mit Aufschrift versehen (Name der Pflanze, Jahr der Ernte) und zum Teilen in die Bibliothek bringen
  • In die Box sollen:
    • selbstgeerntete Samen von Wildblumen und –kräutern
    • samenfeste Gemüsesorten
    • Reste von gekauftem samenfesten Bio-Saatgut

Warum samenfestes Saatgut?

Seit Beginn des 20. Jahrhunderts sind in Europa ca. 90 % der Nutzpflanzensorten verloren gegangen.  Nur wenige Großkonzerne beherrschen weltweit ca. 60 % des Marktes und produzieren und verkaufen nicht reproduzierbares, sog. Hybridsaatgut. Dies führte dazu, dass die Vielfalt auf unseren Feldern immer geringer und die Sorten- und Geschmacksvielfalt mehr und mehr verloren gegangen ist.

Doch nicht nur dort, sondern auch in unseren Gärten nimmt die Vielfalt an heimischen Wildblumen immer mehr ab. Viele Insekten (Bienen und Käfer) und auch Schmetterlinge benötigen eine bestimmte heimische Pflanze, und umgekehrt sind auch die Pflanzen auf diese Insekten angewiesen. Verschwindet die Pflanze, stirbt auch das Insekt aus. Heimische Pflanzen tragen so zum Erhalt der Artenvielfalt bei.

Wir wünschen viel Spaß beim Gärtnern!

[Update: Standort geändert, Link zur Zeitschrift korrigiert]