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Buchtipp: Frieren – Nach dem Ende der Reise

Die Manga-Reihe „Frieren – Nach dem Ende der Reise“

Zur Zeit des Dämonenkönigs machte sich eine Gruppe von mutigen Kämpfern auf den Weg, um die Welt vor dem Bösen zu beschützen. Lange waren Frieren und ihre Begleiter zusammen auf Reisen und mussten Abenteuer bestehen. Dabei lernten sie sich gegenseitig kennen und wurden Freunde. Mit vereinten Kräfte konnten sie den Dämonenkönig bezwingen. Jahre sind seitdem vergangen und einige der Gruppe leben nicht mehr.

Die Elfenmagierin Frieren zieht durch die Welt und sammelt seltene Zauber. Während ihrer Reise besucht sie ihre alten Freunde und Kampfgefährten. Dabei stellt sie fest, wie schnell die Zeit für Menschen und andere Geschöpfe verstreicht. Frieren selbst kann mehrere hundert Jahre alt werden. Was also soll sie mit all ihrer Lebenszeit anfangen? Auf einem Besuch bei Himmel lernt sie Fern kennen, ein junges Mädchen mit magischem Talent. Himmel ist bereits sehr schwach und bittet Frieren, seinen Schützling Fern in die Kunst der Magie zu unterweisen. Seitdem gehen Fern und Frieren den Weg gemeinsam und müssen, wie vor langer Zeit, viele Gefahren und Abenteuer überstehen. Dabei finden sie heraus, dass sich Gefolgsleute des damaligen Dämonenkönigs wieder verbünden wollen. Je weiter sie in den Norden vorstoßen, desto mehr Feinde begegnen Fern und Frieren. Doch wohin genau führt sie ihre neue Reise und, was erwartet sie am Ende?

Buchtipp aus der JugendbibliothekVerschiedene Titelbilder der Reihe

Foto: Canva/Stadtbibliothek

Fazit

Ein Fantasy-Epos in Comicformat. Die Bilder sind in liebevollem Detail gezeichnet. Zahlreiche Landschaften, Städte und Dörfer in unterschiedlichem malerischen Stil nehmen den Lesenden mit auf Reisen. Neben den Dämonenkämpfen, Erinnerungen und Aufgaben, die die beiden Hauptfiguren erleben, fließen auch deren Gefühle wie Zweifel und Ängste sehr in die Storyline mit ein. Beide Themen wechseln sich ab und sorgen so für eine nachvollziehbare Reise unterschiedlicher Charakteren.

In der Comicecke der Kinder- und Jugendbibliothek wartet Frieren noch auf neue Lesebegleitung.

 

Buchtipp: Colony von Filippi/Cucca

In unserer Reihe mit Buchtipps hat sich unsere Kollegin wieder eine Bildgeschichte vorgenommen.

Die Comic-Reihe „Colony“

  1. Die Schiffbrüchigen des Alls
  2. Untergang
  3. Der Mutterbaum
  4. Sühne
  5. Aufstand
  6. Einheit Shadow

Diese Comic-Reihe spielt im 23. Jahrhundert. Die Menschheit hat das All erkundet und arbeitet mit einer außerirdischen Spezies, den Atils, zusammen. Auf diese Weise wurde ein rasanter Technologiefortschritt ermöglicht. Als die ersten Raumschiffe mit Kolonisten ins All geschickt wurden, um Besiedelungen von neu entdeckten Planeten vorzunehmen, haben sich eine Vielzahl von Raumflügen in den Weiten des Weltraums verirrt. Fast hundert Jahre später erhält die Crew um Milla Ayden die Mission, Hinweisen zu den verschollenen Raumschiffen nachzugehen. Dabei geraten sie zwischen die Fronten. Und ihre Entdeckungen enthüllen Schritt für Schritt ein Lügengeflecht. Freunde werden zu Feinden und Feinde entwickeln sich zu Verbündeten, wenn auch mit gegenseitigem Misstrauen.

Cover des ersten Bandes aufgestellt, restliche Bände liegen auf dem Boden

Foto: Stadtbibliothek/Canva

Fazit

Vincenzo Cucca besticht mit seinen detailgenauen Zeichnungen und komplettiert die Story von Denis-Pierre Filippi. Die liebevoll gezeichneten Figuren lassen sich sehr gut unterscheiden und ermöglichen so, der Geschichte problemlos zu folgen. Da an manchen Stellen parallele Handlungen an unterschiedlichen Orten dargestellt werden, wird der Leser in das filigrane und sehr schön bebilderte Weltraumabenteuer hineingezogen.

Die Planeten erinnern an Zeichnungen und Verfilmungen aus der Star-Wars-Serie „The Clone Wars„. Diese Comicreihe ist für alle Science-Fiction-Liebhaber ein Muss.

Die Crew erwartet neue Leserekruten und hat sich ihren Landeplatz in der erwachsenen Comicabteilung im 3. OG der Stadtbibliothek gesucht.

Buchtipp: Bruderblut von Britt Glaser

Cover: Bruderblut von Britt GlaserAndra lebt alleine in einer kleinen Wohnung. Freunde hat sie keine, vielmehr verbringt sie ihre Zeit mit lockeren Begegnungen. Und so gestaltet sie auch ihr Liebesleben. Mal geht sie mit diesem mit und vergnügt sich, am nächsten Tag weicht ihm ein anderer. Nur Mario ist schon längere Zeit in ihrem Leben und für Andra eine Art Orientierungsanker.

Mit den Eltern hat Andra ihre Probleme, denn sie sind die einzigen, die von ihrer geheimen Vorliebe wissen. Blut, Blut, Blut! Schon als sie noch ein kleines Kind war, musste Andra einfach Blut trinken. Immer wieder fing sie Tiere oder kaufte mit ihrem Vater eine Ratte, die wenig später nirgendwo aufzufinden war. Zurück blieb nur ihr blutverschmierter Mund. Von ihrer Mutter geschlagen und vom Vater zur Verheimlichung erzogen, prägt dies ihr jetziges Leben. Sie ist nicht normal! Sie ist eine Außenseiterin! Sie ist eine Blut-Trinkerin!

Als sie dann auf eine schwarze-Messe-Party gerät, überschlägt sich ihr bisheriges Leben. Sie begegnet Alard und Luzian. Zu beiden fühlt sich Andra sofort hingezogen und zum ersten Mal lernt sie andere Menschen kennen, die wie sie Tierblut trinken. Als Andra dann die Wahrheit über ihre Vergangenheit und Existenz erfährt, ergibt plötzlich alles in ihrem Leben einen Sinn und ihre Einsamkeit ist vorbei. Sie hat eine Familie, eine richtige Familie, mit Menschen wie sie, wo sie sich nicht verstecken, verstellen oder entschuldigen muss. Eine Familie, die sie liebt wie sie ist!

Andra gehört zu einer Vampir-Familie. Geschützt als Securityservice beschützen sie die Ihren und helfen den Sonderlingen. Mit vollausgestatteten und modernen Computern beobachten sie das Weltgeschehen, denn sollte die Menschheit von der Existenz der Vampire erfahren und sich abermals zu einer Hetzjagd entscheiden, sind viele Leben in Gefahr – auf allen Seiten. Als die hochschwangere Marina verschwindet, setzt die Vampir-Familie alle Hebel in Bewegung. Dabei wird Andra von ihrem besten und einzigen Freund, den sie in ihrem Leben hatte, ausgetrickst und verraten. Mario lockt sie in eine Falle. Was hat er mit ihr vor? Will Mario sie wirklich töten?

Fazit

„Bruderblut“ von Britt Glaser ist kein typischer Vampir-Roman, in dem es um Morde, Beissattacken oder die Unsterblichkeit geht. Im Fokus stehen vielmehr Gefühle und Familienbande sowie die Selbstfindung der Protagonistin. Die Autorin verknüpft auf diese Weise die alltäglichen Probleme mit Science-Fiction. Aufgrund der kurzen Kapitel lässt sich der Roman gut in kleine Pausen integrieren. Durch den leichten Lesefluss ist die Lektüre auch für weniger geübte Lesende geeignet.

Der Roman ist für jeden ein Vampirabenteuer, der mit „Twilight“ oder „Vampire Diarys“ schöne Lesestunden erfahren hat.

Für Vampirfans gibt es das Werk in der Stadtbibliothek Herten zum Ausleihen.

Wem der Name der Autorin bekannt vorkommt: Britt Glaser war letztes Jahr im Rahmen des Krimi-Novembers bei uns.

Buchtipp Die SokoKi: Ferien, Freunde, Einbrecher von Brigitte Vollenberg

Cover von "Die SokoKi"Emil zieht in ein barrierefreies Haus in einem anderen Stadtviertel. Dort soll er sich mit seinem Rollstuhl freier und eigenständiger bewegen können. In der kleinen Mietwohnen mit den vielen Etagen ist Emil bisher immer auf Hilfe von seinen Eltern angewiesen gewesen. Emil ist ziemlich skeptisch, als seine Eltern ihm von dem Umzug berichten. Besonders, da er seine einzige Freundin Kathi dann nicht mehr so nah bei sich hätte. Ob ihre Eltern ihr erlauben mit dem Bus quer durch die Stadt zu fahren? Aber neugierig ist er auch, denn Emil ist bei weitem nicht so ängstlich, wie seine Mutter denkt. Und so kommt es, dass Emil in seinem neuen Haus, bei der ersten passenden Gelegenheit, eine Spritztour ohne das Wissen seiner Mutter unternimmt. Dabei lernt er unter anderem Faris kennen, den er direkt zur Willkommens-Gartenparty einlädt. Dort treffen Kathi, Faris und Emil dann noch Marlene. Schnell schließen die vier Freundschaft. Dies gefällt einem Nachbarn, Herr Kalinsky, überhaupt nicht. Und irgendwie kommt er Emil und den Anderen seltsam vor, so, als ob er etwas zu verbergen hätte. Als die Freunde dann von den Einbrüchen hören, bilden sie ein Ermittlungsteam: die SokoKi.

Während die Polizei im Dunklen tappt, finden die Vier einige Merkwürdigkeiten. Sie müssen vorsichtig sein, denn die Täter scheuen vor Gewalt nicht zurück.

Fazit

Ein spannender Auftakt für eine neue Krimi-Reihe. Die Storyline des Krimiabenteuers ist in einer sehr realistischen Detektivarbeit verfasst, worin die Protagonisten auch einzelne Begriffe zur Gangsterjagd erklären. Durch die kurzen Kapitel und den leicht verständlichen Schreibstil eignet sich der Roman auch gut als Lesesnack zur Pausenzeit. Zusätzlich zur Hauptstory, der Ermittlerarbeit der SokoKi, hat die Autorin sozialkritische Themen integriert. So spricht die Autorin Jugendprobleme, wie Freundschaften schließen und Umzugsprobleme, an, aber auch Hindernisse, die durch ein Handicap wie einen Rollstuhl gegeben sind. Zusätzlich erleben die Kinder noch Anfeindungen und Vorurteile unter anderem wegen ihres Migrationshintergrundes.

Dieser Krimi ist für alle jungen Lesenden geeignet, die gerne mal selbst in eine Ermittlerrolle schlüpfen möchten. Vom Stil her erinnert der Roman an  „Die Fünf Freunde“, „Die Vorstadtkrokodile“ sowie „Emil und die Detektive“.

Die Ermittlungsakte zum Ersten Fall der SokoKi befindet sich in der Stadtbibliothek Herten.

Brigitte Vollenberg war letztes Jahr im Krimi-November mit einem Buch für Erwachsene im Glashaus zu Gast.

Buchtipp: Hidden Lies – Mein Geheimnis kann dich töten von Charlotte Richter

Morbus Shade – ein Killervirus, das die Menschheit nahezu ausgerottet hat. Ein Virus, das die Menschen in mörderische Raserei versetzt – Modus genannt. Jeder Mensch, der von einem Infizierten gebissen wurde, ist gefährlich. Er entwickelt eine unglaubliche Schnelligkeit, wird sehr stark und blutdürstig. Nur wenige Nicht-Infizierte haben den Ausbruch und die Attacken überlebt, darunter Kara, Mona und Enna.

Buchtipp: Titelbild "Hidden Lies"

Die Jugendlichen leben seit einigen Wochen gemeinsam in einem umgebauten Krankenzimmer. Die Station dürfen sie nicht verlassen. Regelmäßig werden sie untersucht und jeden Montag erhalten sie eine Spritze. Das Mittel verhindert, dass Morbus Shade erneut ausbricht, denn ein Heilmittel existiert nicht. Auf der ganzen verbliebenen Welt forschen Ärzteteams und Pharmaindustrie, doch bisher ohne Erfolg.

Der Tag kommt, an dem Enna und Kara die Klinik verlassen dürfen. Kara kehrt zu Ihrer Familie zurück, die das Grauen überstanden hat. Ihre Mutter ist Ärztin und hat sich Team Rainbow angeschlossen, jedoch nur unter der Bedingung, dass ihrer Tochter Kara der Erkennungsring einer Infizierten entfernt wird. Kara und ihre Familie leben in einem wohlsituierten Hort, frei von jeglichen Infizierten. Niemand ahnt dort, dass die Neue anders ist und ihr Geheimnis töten kann.

Und nun werden die Reserven knapp. Lange kann das Serum zur Einschläferung des Virus nicht mehr produziert werden. Als entsprechende Informationen an Sicherheitskräfte geraten, starten sie eine Aktion der Sammlung und Einsperrung von Infizierten. Plünderungen und Tumulte setzen ein. Dann geschieht es – das Virus ist wieder aktiv! Morbus Shade erwacht und die Infizierten verfallen in Blutrausch. Jedoch kann sich Kara gegen das Virus wehren, zumindest vorerst.

Ist sie in der Lage das Virus zu stoppen?

Fazit

„Hidden Lies“ von Charlotte Richter ist ein Einzelroman zum Thema Zombieapokalypse. Die kurzen Kapitel laden zum Zwischendurchlesen ein. Der Schreibstil ist sehr attraktiv durch seine Einfachheit und ermöglicht ein leichtes Herunterlesen. Trotz der zirka 400 Seiten ist die Spannungskurve konstant hoch, die Geschichte vernachlässigt aber auch nicht die freundschaftlichen und emotionalen Probleme eines ungewöhnlichen Alltags.

Dieser Jugendroman aus dem Arena-Verlag ist für jeden „Walking Dead“-Fan geeignet. Gleichsam erschafft die Autorin durch die Geschichte eine kritische Auseinandersetzung mit dem Rechts- und Unrechtsempfinden des Menschen.

Das Buch ist in der Kinder- und Jugendbücherei ausleihbar.

Wer noch mehr Empfehlungen sucht, sollte sich mal unsere Liste von Buchtipps ansehen.

Buchtipp: Scham von Dorothee Döring

Unser heutiger Buchtipp ist zur Abwechslung mal ein Sachbuch:

Jeder kennt es und jeder fühlt es: Scham!

Darüber reden möchte keiner. Scham empfinden ist ein Tabuthema. Niemand möchte sich eine Blöße geben, daher wird ein wichtiges, menschliches Empfinden verschwiegen.

Was nicht sein darf, kann auch einfach nicht sein! Dabei ist das Gefühl ein körperliches Signal des Selbstschutzes.

Cover: Scham - Einem belastenden Gefühl auf der Spur. Von Dorothee Döring

Foto: Stadtbibliothek

Frau Döring macht deutlich, dass Scham keine unnatürliche Empfindung ist, sondern zum Mensch-Sein dazugehört. Geprägt von familiärer Erziehung, Gesellschaftsformen und Kulturen zeigt sich das Gefühl mit unterschiedlicher Intensität, aber vorhanden ist es in jedem Menschen.

Die Autorin erläutert in ihrem Werk, was Scham ist und erklärt die verschiedenen Ausprägungen. Anschließend beschreibt Frau Döring die Auswirkungen der empfundenen Scham auf das eigene Verhalten. Hierzu setzt sie Ursache und Wirkung gegenüber, um dann unterschiedliche Methoden zur Bewältigung bzw. Kompensation des Schamempfindens vorzustellen.

Dorothee Döring spricht hier ein sehr empfindliches Thema an. Mit ihrem Werk Scham verdeutlicht sie, wie unterschiedlich das Schamempfinden von jedem Menschen wahrgenommen werden kann und zeigt Möglichkeiten eines konstruktiven Umganges auf. Gleichzeitig erwähnt die Autorin auch Täter- und Opferrollen, die die Scham begünstigen.

Der Ratgeber ist von der Überzeugung durchzogen: Wer weiß, was ihn beschämt, kann nicht mehr beschämt werden!

Der Titel von Dorothee Döring befindet sich in der Stadtbibliothek im Bereich Psychologie im 2. OG und kann dort entliehen werden.

Buchtipp: Das Licht der Jedi von Charles Soule

Star Wars – Die Hohe Republik

Die Hohe Republik spielt in einer Zeit, lange vor den Klonkriegen, der Entdeckung und Ausbildung des Jedi-Ritters Anakin Skywalker oder dem Aufstieg und Fall von Lord Vader. Es ist ein blühendes Zeitalter. Die Planeten führen Handel, die unterschiedlichen Spezies sind mal mehr mal weniger freundschaftlich miteinander verbunden und die Jedi-Ritter treten für Frieden und Gerechtigkeit in der Galaxis ein.

Titelbild Licht der Jedi

Foto: Stadtbibliothek

Ein Sinnbild der Hohen Republik soll die Starlight-Station werden. Eine Raumstation im Outer Rim, die die Kommunikation zwischen den Planeten verbessern und gleichzeitig mit zahlreichen Virtualisierungen unterschiedlicher Vegetationen das gegenseitige Verständnis fördern soll. Unter dem Motto „Wir gehören alle zur Republik“ hat Kanzlerin Soh die Planeten geeint. Streitereien herrschen immer noch, doch werden die Konflikte nicht mit Gewalt ausgetragen. Die Starlight-Station soll helfen, die Idee noch weiter zu festigen und auszubauen. Des Weiteren unterstützen die Jedi-Ritter mit ihren Fähigkeiten bei der Aufrechterhaltung von Frieden und zur Unterstützung bei Konflikten, indem sie auf der Starlight-Station einen Aussenstützpunkt betreiben.

Doch kurz vor der Eröffnungszeremonie kommt es zu einer Katastrophe im Hetzal-System. Trümmerstücke eines Raumschiffes treiben unkontrolliert durchs All und drohen auf die Planeten um Hetzal-Prime einzuschlagen. Die gesamte Macht der Jedi-Ritter und zahlreiche Soldaten sind notwendig, um das Unglück größtmöglich abzuwenden. Doch, was hat es mit dieser Katastrophe auf sich? Ist der Hyperraum überhaupt sicher? Fragen über Fragen, die es zu klären gilt! Und plötzlich tauchen die Nihil auf.

Fazit

Eine neue Ära des Star Wars Universums wurde eingeläutet. „Das Licht der Jedi“ aus dem Blanvalet-Verlag ist der 1. Band der Trilogie „Die hohe Republik“. Mit neuen Figuren und Konflikten, weiteren Weltraumabenteuern und Schlachten führt der Autor den Lesenden zurück in eine weit, weit entfernte Galaxie. Charles Soule hat mit kurzen Kapiteln und einem einfachen, leicht zu lesenden Schreibstil den Auftakt einer weiteren tollen Science-Fiction-Geschichte geschrieben, die sowohl Geübte als auch Wenigleser jeden Alters faszinieren dürften.

Alle Star Wars-Fans, die mehr über das galaktische Universum erfahren und erleben möchten, können den Roman im Jugendbereich der Stadtbibliothek ausleihen.

Weiter geht die Buchreihe mit

Star Wars Reads Day im Mai

Noch mehr für Fans gibt’s am Samstag, den 06.05.2023, beim Star Wars Reads Day von 14 bis 18 Uhr im Glashaus Herten. Details für dieses Jahr gibt es demnächst. Wer einen Eindruck bekommen möchte, was letztes Jahr los war, kann sich unseren Rückblick ansehen.

Neue Jugendbücher warten auf begeisterte Leserinnen und Leser

Ob Krimi, Thriller oder Fantasy – für jeden ist etwas dabei.

Ancora : die Zeit ist gegen dich von Colin Hadler (Planet!)

Titelbild: Ancora - Die Zeit ist gegen unsMit Ancora taucht man in einen spannenden Thriller ein. In einem Abseits der Zivilisation gelegenem Dorf haben die Bewohner die Wahl: bleiben Sie im Dorf oder ziehen sie in die weite Welt! Bei der Auswahl wird auch Romy´s Name aufgerufen, doch sie ist nur eine Touristin. Merkwürdige Vorkommnisse versetzen Romy in Angst. Sie vertraut auf ihre Freunde, aber dann muss sie feststellen, dass mit ihr ein falsches Spiel gespielt wird.

 

The Haven: Im Untergrund von Simon Lelic (Loewe)

TItelbild: The Haven - Im UntergrundAuch im KrimiThe Haven“ wenden sich Freunde voneinander ab. Kinder und Jugendliche, die in der Gesellschaft keinen Platz finden, haben im Haven eine eigene kleine Gemeinschaft aufgebaut. Doch die Bedrohung von außen wächst. Es droht ein Bandenkrieg innerhalb Londons, als der Sohn eines Clanchefs spurlos verschwindet. Die jugendlichen Geheimdetektive aus dem Haven ermitteln und retten nebenbei den Jungen Ollie. Als sich die Hinweise zuspitzen, geraten die Freunde zwischen die Fronten. Bei einer waghalsigen Aktion wird Ollie gefangen genommen. Mit zahlreichen Kindern aus den unterschiedlichsten Clans ist Ollie eingesperrt. Sie müssen zusammenarbeiten, wenn sie überleben wollen, denn ihre Entführer wollen ganz London zerstören. Versteckte Bomben werden überall in der Stadt platziert und die Zeit tickt! Doch im Haven wendet sich jemand gegen die Gruppe und bringt damit alle in Lebensgefahr.

 

Underworld Chronicles von Jackie May (One)

Titelbild: Underworld Chronicles - Bd. 1: VerfluchtWer eine Geschichte sucht, die Spannung und Mystik miteinander vereint, sollte unbedingt die Reihe „Underworld Chronicles“ lesen. Mittlerweile sind vier Bände erschienen, aber weitere sind noch in Planung. Die Protagonistin Nora gerät immer wieder in Schwierigkeiten, weil sich Männer offenbar sehr von ihr angezogen fühlen. Eines Abends muss sie regelrecht flüchten und kann sich in einer zwiespältigen Bar Hilfe holen. Doch das Underworld ist keine gewöhnliche Bar, sondern ein geheimer Treffpunkt von mystischen Wesen. Werwölfe, Feen, Zauberer, Trolle und viele mehr genießen hier ihre Zeit. Was als eine zufällige Begegnung zwischen Nora und der Parallelwelt der Fantasiewesen beginnt, entwickelt sich zu einer innigen Freundschaft, Liebe und dem Verlangen nach Wahrheit. Nora gibt ihr bisheriges Leben auf und wird Teil einer neuen Gemeinschaft. Doch auch hier gibt es Verbrechen, Clanprobleme und Vorurteile. Je tiefer Nora in die Untergrundwelt vorstößt, desto mehr Bedrohungen offenbaren sich ihr. Aufgrund ihrer paranormalen Kräfte kann sie gefährliche Situationen vorausahnen und unterstützt die Unterweltpolizei bei ihren Ermittlungen. So stürzt Nora von einer Situation in die Nächste und muss sich immer neuen Herausforderungen stellen.

 

Wenn Ihr einen Buch-Tipp oder Anregungen habt, hinterlasst gerne einen Kommentar.

Buchtipp: Ravna – Tod in der Arktis von Elisabeth Herrmann

In einer Kleinstadt in der Arktis wird eine Leiche entdeckt. Die ortsansässige Polizei nimmt die Ermittlungen auf. Ravna möchte Polizistin werden und macht dort gerade ihr Praktikum. Bereits bei der Tatortsicherung entdeckt sie Hinweise, die Mikkel und seinen Kollegen entgehen: ein Strich im Schnee, eine Baumrinde im Schuh des Opfers. Doch ihre Beobachtungen werden abgetan.

Das ändert sich, nachdem Kommissar Rune Thor erscheint und die Ermittlungen übernimmt. Mit Thors Verhalten eckt er bei Mikkel und dessen Kollegen stark an, doch nicht bei Ravna.

Cover Ravna - Tod in der Arktis. Buchtipp aus der Jugendbibliothek

Buchcover: Verlag cbj

Ravna ist eine Sami. Ihre Familie gehört zu den Rentierzüchtern, daher kennt sich Ravna mit den verschiedenen Messern und auch den rituellen Symbolen aus. Alles deutet darauf hin, dass das Opfer Olle Trygg von einem Sami ermordet wurde. Doch warum?

Die Polizei fand heraus, dass der Tote sein Land an eine Firma verkaufen wollte. War das der Grund für seine Ermordung? Weitere Geheimnisse geraten ans Tageslicht und schnell wird klar, dass Olle Trygg viele Feinde hatte, selbst in seiner eigenen Familie.

Ravna gerät immer mehr in Zwiespalt. Hat Jonne seinen eigenen Vater ermordet, weil er ihn geschlagen und gedemütigt hat? Oder hatte Olle Trygg die Rentierzüchter im Allgemeinen gegen sich, weil er ihnen das Weideland ihrer Rentiere stielt? Oder geschah es sogar aus Rache, nach einer Vergewaltigung mit Folgen?

Wer auch immer der Täter oder die Täterin ist. Die Polizei ist sich einig, dass die Spuren aus dem Wohnwagen des Opfers zum Mörder von Olle Trygg führen.

Und plötzlich geraten auch Ravna und ihre Familie in Verdacht.

Fazit

Dieser Roman in der skandinavischen Eislandschaft ist ein atemberaubender Krimi. Moderne Kriminaltechnik stößt auf rituelle Zeichen. Und die Protagonistin Ravna ist das Bindeglied der beiden kulturellen und zeitlichen Gegebenheiten. Die Autorin kann die Handlung von Anfang bis Ende in einer kontinuierlich hohen Spannungskurve aufrechterhalten. Im Vordergrund steht hier die Ermittlungsarbeit und nicht so sehr die Tat selbst. Mit ihrem Erzählstil, der manchmal einer Beobachterfunktion gleichkommt und ein anderes Mal aus der Position der Protagonistin erfolgt, wird der Lesende zum Teil des Ermittlungsteams bzw. zum Begleiter der Figur Ravna.

Der Krimi aus dem cbj-Verlag ist für jeden ein Leseabenteuer, der sich für Polizeiarbeit interessiert, gleichzeitig aber auf blutige und gewaltsame Darstellungen verzichten möchte.

Wer in den Schneewehen der skandinavischen Länder ermitteln möchte, kann sich „Ravna – Tod in der Arktis“ im Kinder- und Jugendbereich oder in der Onleihe ausleihen.

In unserem Blog gibt es auch noch weitere Buchtipps.

Buchtipp: The Loop – das Ende der Menschlichkeit von Ben Oliver

Das Loop ist das modernste Jugendgefängnis. Hier sind die Tage von dem Computersystem Happy vollständig organisiert. Menschen als Wärter existieren nicht, Besuche gibt es nicht und Telefonate mit den Angehörigen dürfen nicht geführt werden. Die Insassen sind vollständig von der Gesellschaft abgeschottet.

Cover The Loop von Ben Oliver

Foto: Stadtbibliothek

Damit das System reibungslos funktioniert, bekommt jeder Insasse nach der Verurteilung eine Drahtverbindung ins Herz implantiert. Darüber können die Wächterdrohnen die Verurteilten lähmen und sogar eliminieren. In diesem Gefängnis existiert nichts Menschliches mehr. Es ist ein kaltes System, mit leeren Hafträumen. Selbst die Gefangenen unter sich können sich nicht unterhalten, da die Wände so dick sind, dass kein Laut in den benachbarte Zellenraum dringen kann. Happy und die Drohnen benötigen für Ihre Funktionen Energie. Diese erhält das System von den Gefangenen selbst, denn jeden Tag findet eine Energieernte statt.

Hier ist seit zwei Jahren Luke inhaftiert, von Happy nur Insasse 9-70-981 genannt. Mit 14 Jahren wurde er wegen Mordes verhaftet. Eine Tat, die er nicht begangen hat, doch das System entschied anders. Und hier wird er auch noch sitzen bis er in den Block verlegt wird. Dort soll es noch schrecklicher sein als im Loop. Ob er diesen Block aber jemals erleben wird, ist reines Glück, denn als Häftling hängt das Leben am seidenen Faden.

Um weiterhin am Leben zu bleiben, müssen sich die Häftlinge alle sechs Monate einer Aufschiebung unterziehen. Hier werden Experimente mit ihnen durchgeführt, die sie entweder überleben oder nicht.

Dieser Zeitraum wird plötzlich unterbrochen und Happys Ablauf verändert sich. Gerüchte über Krieg kursieren und auf einmal erhalten Luka und die anderen Häftlinge die Chance zur Flucht. Doch überleben sie sie auch?

Fazit

Ben Oliver kreiert ein Zukunftsszenario einer Gesellschaft, die sich vollständig von einem Computersystem kontrollieren lässt. Im Loop, in der Form eines Gefängnisses, werden die Konsequenzen dessen deutlich. Der Roman spielt in einer durchgehend spannungsgeladenen Atmosphäre und regt zum Nachdenken an, was richtig und was falsch ist. Der Autor verzichtet auf großflächige Beschreibungen und verwendet einen einfach zu lesenden Schreibstil. Inhaltlich erlebt der Leser / die Leserin von Anfang bis Ende puren Nervenkitzel. Daher ist das Buch wirklich für jeden geeignet, der gerne spannende Geschichten ließt.

Im Kinder- und Jugendbereich der Stadtbibliothek kann „The Loop“ als Buch oder als Hörbuch entliehen werden. Das Buch ist im Carlsen-Verlag erschienen, das Hörbuch im Ronin-Hörverlag.

In unserem Blog gibt es auch weitere Tipps.