Archiv der Kategorie: Wir empfehlen

Buchtipp: Circles of Fate von Marion Meister

Lita ist ein ganz normaler Teenager. Sie geht zur Schule, trifft sich mit Freundinnen und schwärmt gemeinsam mit ihnen für allerlei Sachen und Jungs. Doch Lita hat ein Geheimnis. Ein Geheimnis, von dem sie selbst noch nichts ahnt.

Buchtipp aus der Jugendbibliothek: Circles of Fate

Foto: Stadtbibliothek

Zudem ist Ihre Mutter Hanna psychisch krank. Sie sieht und hört Dinge, die gar nicht existieren. Das hat Lita zumindest immer gedacht, doch die Ängste ihrer Mutter sind real. Lita hat es zu spät erkannt. Nachdem Hanna von einer gleißenden Lichtkugel eingesogen wurde, überschlagen sich die Ereignisse.

Litas Mutter war nie krank, ihre Welt ist nicht die ihre, sie selbst ist kein normales Mädchen  – ihre Mutter ist Schicksalsweberin. Und ihre Großmutter Elaine, die Oberste Weberin des Schicksalsbaumes in London. Als Lita das erste Mal auf ihre Großmutter Elaine stößt, ist sie noch völlig verwirrt von dem Verschwinden ihrer Mutter. Um das alles zu verstehen, sucht Lita nach Antworten und betritt die verborgene Welt der Schicksalsweberinnen.

Doch wem kann sie trauen? Warum ist Hanna mit Lita als Baby weggerannt und hat ihr nie etwas von ihrem wahren Leben erzählt? Sind die Schicksalsweberinnen Freund oder Feind? Und, was haben die Kami und die Unsterblichen mit den Schicksalsweberinnen zu tun?

„Schicksalsfluch“ ist der erste Band der Fantasy-Reihe „Circles of Fate“. Marion Meister entführt den Leser / die Leserin in eine Parallelwelt voller Mystik und Aberglaube. Dabei kann sich der Leser / die Leserin mit der Protagonistin Lita identifizieren. Die Autorin Marion Meister lenkt über Lita die Leserschaft in und durch die Storyline.

Dieser Roman ist ein absolutes Muss, wenn man mystische und geheimnisvolle Romane liebt.  Wer weiß schon, wohin das Schicksal einen führt. Der Roman ist jetzt in der Stadtbibliothek entleihbar.

Buchtipp: Die Campbells

Buchtipp aus der Kinderbibliothek: Comics Die Campbells

Foto: Stadtbibliothek

Die beiden Schwestern Itaca und Genua leben mit ihrem Vater auf der Insel Bakalaoo. Dort gibt es viele Abenteuer, eines gefährlicher als das andere. Der alleinerziehende Vater hat es nicht immer einfach mit seinen beiden Kindern. Doch auch seine Vergangenheit holt ihn wieder ein. Sein Bruder, der berüchtigte Inferno, fordert ihn heraus. Während Campbell entführt und gefesselt in den Händen von gefährlichen Piraten ist, schmieden Itaca und Genua einen Fluchtplan. Dabei stirbt ein alter Freund, genannt der Türke. Zur Kinderzeit ersetzte er den Campbells-Brüdern den Vater und brachte ihnen alles bei, was sie brauchten. Eine Verschwörung zerstört nun abermals das Leben von Campbell und seiner Familie. Beim letzten Mal starb seine geliebte Frau und nun schweben seine Kinder in Gefahr. Und das alles für einen Schatz, der bis heute nicht geborgen werden konnte. Campbell muss wieder zum Piraten werden, wenn er seine Kinder retten und das Andenken seines Freundes ehren will. Somit ruft er den Piratenklan des Türken zusammen. Denn bereits vor langer Zeit, gab der Türke das Geheimnis des Schatzes weiter.

Die fünfbändige Comicreihe wartet auf mutige Piratinnen und Piraten, um gemeinsam neue Abenteuer und Schätze zu entdecken. Wer eine Geschichte a la Familie Robinson lesen möchte, ist bei den Campbells genau richtig. Auch Witz und Charme wie im Film „Fluch der Karibik“ kommen nicht zu kurz, denn die Kinder sind halt Piratenkinder und bringen ihren Vater manchmal zur Verzweiflung.

In der Stadtbibliothek Herten sind die Campbells zu Anker gegangen und warten darauf, mit Leserinnen und Lesern ihr Abenteuer zu beginnen.

Buchtipp: Codename X von Patrick McGinley

Adam ist ein verwöhnter 16-Jähriger Teenager. Als Diplomatenkind genießt er einige Freiheiten, die sich andere Kinder nicht erlauben könnten. Sein Leben in Geld und Abenteuer wird jedoch plötzlich auf den Kopf gestellt, als er seine Eltern im Hotel ermordet vorfindet.

Titelbild von Codename X

Foto: Stadtbibliothek

Viel Zeit zum Trauern hat Adam nicht, denn der Mörder seiner Eltern ist ihm dicht auf den Fersen. Nachdem er auf einen fahrenden Zug aufgesprungen ist, hat er ein paar Minuten zum Verschnaufen. Ein Anruf auf seinem Handy durchdringt die gezwungene Ruhe. Es ist sein Vater, der ihm letzte Instruktionen erteilt: Handy und Geldkarte wegwerfen, verdeckt nach Hause fahren und in Wolfsbach ein bestimmtes Schließfach aufsuchen. Mit einer neuen Identität soll er untertauchen und ein neues Leben beginnen!

Auf sich allein gestellt und ohne die bisherigen Vergünstigungen ist es für Adam nicht einfach. Niemandem kann er trauen! Einzig bei seiner langjährigen Schulfreundin Yasemin sucht er Hilfe. Mit ihrer Klugheit findet Adam heraus, dass sein Vater ein Agent des Bundesnachrichtendienstes war. Und die Feinde seines Vaters sind jetzt hinter ihm her. Doch Adam will sich nicht verstecken, wie ihm sein Vater geraten hat. Adam will Rache! Somit begibt er sich zusammen mit Yasemin auf die Spur der Mörder und dringt immer tiefer in die Arbeit seines Vaters.

Auf einem Hochbegabteninternat in der Schweiz schleust er sich als neuen Schüler ein, Yasemin besucht ebenfalls diese Schule und kennt sich dort daher sehr gut aus. Besonders Gregg und Claire erregen die Aufmerksamkeit von Adam. Stück für Stück setzt sich das Puzzle zusammen, denn Claires Vater treibt ein gewagtes Spiel.

Kann Adam dem ganzen Einhalt gebieten? Schafft er es, die mörderische Organisation auffliegen zu lassen und den Auftrag seines Vaters zu beenden? Oder erliegt Adam ebenfalls den Mördern seines Vaters?

Unerwartete Wendungen führen den Leser auf eine Reise in die Machenschaften von kriminellen Organisationen. Dieser Roman ist spannend bis zum Schluss!

„Codename X“ von Patrick McGinley ist erschienen im Verlag Oetinger. Wenn ihr das Buch ausleihen möchtet, könnt ihr im Katalog nachschauen, ob es verfügbar ist.

Buchtipp: Der letzte Rabe des Empire von Patrick Hertweck

London, 1888

Eine Mordserie versetzt die Bewohner in Angst und Schrecken. Irgendjemand hat es auf junge Frauen abgesehen. Inspektor Abberline von Scotland Yard ist mit der Aufklärung betraut. Doch nach wie vor hat er keine Spur des Mörders. Die Königin ist nicht erfreut und gibt Abberline unmissverständlich zu verstehen, dass sein Versagen nicht geduldet wird. Zu diesem Zeitpunkt ahnt der Inspektor jedoch nicht, dass die Königin an dieser Misere nicht ganz unschuldig ist.

Titelbild: Der letzte Rabe des Empire

Foto: Stadtbibliothek

An einer anderen Stelle in London hat ein Straßenjunge namens Melvin eine schreckliche Befürchtung, denn die ermordeten Frauen sind Melvin bekannt. Bis vor zwei Jahren lebte er noch bei seiner Ziehmutter. Dort bekam er nur Schläge und Demütigungen, weshalb er das Leben auf der Straße wählte. Doch während seiner Zeit im Haus, gab es auch mehrere andere junge Frauen, die sich um ihn kümmerten. Genau diese Frauen sind nun Opfer des Mörders geworden. Was hat das zu bedeuten?

Melvin versucht die beiden letzten Überlebenden zu warnen. Hierzu muss er sie jedoch erstmal wiederfinden. Gar nicht mal so einfach!

Während Melvin verzweifelt die Möglichkeiten abgeht, wird er von einer unheimlichen Stimme und wirren Gedanken heimgesucht. Eines ist für Melvin sicher, die Stimme möchte ihm irgendetwas mitteilen. Mit größter Vorsicht begibt er sich auf ungewisse Pfade, dabei entkommt er nur knapp einem Hinterhalt, indem er sich in einer Kutsche versteckt.

Nach dieser brenzligen Situation sollte es jedoch noch nicht überstanden sein, denn nicht nur kuttentragende Nachtgestalten durchstreifen die Straßen Londons.

Die Kutsche führt Melvin zu einer Gruppe unvollendeter, gefährlicher Wesen. Nun steht er einem Werwolf, einem Vampir, einer Mumie und einem Untoten gegenüber. Sind sie Freund oder Feind?

Was haben alle diese Gestalten bloß in London zu suchen? Und was noch wichtiger ist, wer oder was ist für diese entsetzlichen Morde verantwortlich?

Melvins und Abberlines Wege kreuzen sich. Und Melvin muss auch noch vor seinen eigenen Leuten fliehen. Wem kann er jetzt noch trauen?

„Der letzte Rabe des Empire“ ist ein fesselnder Krimi a la Sherlock Holmes. Grusel und Mystik greifen Hand in Hand, sodass rund um die realistische und nachvollziehbare Mordserie verschiedene Parallelgeschichten den Roman komplettieren. Aufgrund der kurzen Kapitel und der einfachen Schreibweise kann die Geschichte auch bei kurzen Busfahrten oder Pausen gelesen werden.

„Der letzte Rabe des Empire“ von Patrick Hertweck ist erschienen im Verlag Thienemann. Wenn ihr das Buch lesen möchtet, könnt ihr im Katalog nachschauen, ob es verfügbar ist.

Buchtipp: Magus of the Library

Im heutigen Buchtipp stellen wir euch die Manga-Reihe „Magus of the Library“ vor.

Vor langer Zeit brach ein Völkerkrieg auf dem Kontinent aus. Land wurde verwüstet und zahlreiche Dörfer zerstört. Zu dieser Zeit setzten sich die Magi ein, um den Völkern Frieden zu bringen. Zur Sicherung des Waffenstillstandes wurde das vorhandene Land in autonome Regionen unterteilt und alle Schriftstücke an einem Ort versammelt. Die Zentralbibliothek sichert und bewahrt die Schriften jeder Region, jeden Volkes, jeder Sprache. Nur besonders ausgebildete Magi verwalten diese Schriftstücke. Diese Magi bewahren den Frieden, indem sie die Schriften der Welt bewahren.

Weit entfernt von der Hauptstadt und der Zentralbibliothek lebt Shio – ein Halbblutjunge mit spitzen Ohren und blondem Haar. Aufgrund seines außergewöhnlichen Aussehens wird er von den anderen Dorfkindern nur gehänselt. Als eines Tages eine Delegation der Magus ins Dorf kam, um die dortige Dorfbibliothek zu inspizieren, wird Shio auf ein Buch aufmerksam, das einer der Reisenden unbeaufsichtigt beim Gepäck liegen ließ. So lernte Shio den Magus Sedna kennen und seit diesem Tage an, möchte Shio ein Magus werden.

Shio lernt jeden Tag dafür, liest so viel er kann und gibt sein errungenes Wissen auch an die Dorfbewohner weiter. Dann ist der Tag gekommen und seine Reise nach Ajtzak beginnt.

Was Shio auf seiner langen Reise wohl erlebt? Wird er die Aufnahmeprüfung überhaupt schaffen?

„Magus of the Library“ aus dem Carlsen Verlag ist eine Comic-Reihe, die das Leben und den Traum eines Dorfjungen behandelt, der von anderen Bewohnern als Sonderling gemieden und ausgeschlossen wird. Doch mit etwas Hilfe und Zuspruch schafft es Shio das Blatt zu wenden. Der Comic zeigt, dass Vorurteile durch eigenes Handeln und durch das Erlangen von Wissen abgebaut werden können. Diese Manga-Reihe ist eine Abenteuergeschichte, in denen Bücher eine Hauptrolle spielen.

Hier könnt ihr nachsehen, ob die Reihe gerade im Glashaus verfügbar ist.

Buchtipp: Fürimmerhaus von Kai Meyer

Wir haben wieder einen Buchtipp für euch: „Fürimmerhaus“ von Kai Meyer

Bild: Stadtbibliothek

Das Fürimmerhaus ist ein dunkler und mysteriöser Ort mit noch geheimnisvolleren Geschöpfen. Dieses riesige Schloss ist ein Labyrinth aus hunderten von Sälen, Hallen und Gängen. Manche sind gut erhalten und bewohnbar und andere fallen beinahe zusammen. Hinter jeder Türe, jeder Ecke versteckt sich ein Geheimnis.

So abenteuerhaft das Fürimmerhaus auch sein mag, so ist es doch ein Kerker. Ein Gefängnis für jene, die auf ihren eigenen Welten eine Heldentat begangen haben. Hier leben Ambra und ihre Freunde, soweit sie diese so bezeichnen kann. Ihr Fluchtplan schien perfekt. Doch das Vortäuschen eines Angriffs der Treibholzmenschen entwickelt sich zu einem echten Angriff. Und während die Angreifer mit den Archonten und den Famuli kämpfen, suchen die Freunde einen Weg hinaus. Immer wieder müssen sie den Kämpfenden ausweichen und treffen auf versperrte Gänge. Während sie verzweifelt nach einem Ausweg suchen, läuft ihnen die Zeit davon. Sie sind nicht alleine in den Gemäuern und dieses Etwas hat ihre Witterung aufgenommen. Gelingt Ambra und den Anderen die Flucht in die Freiheit? Oder wird das Fürimmerhaus zu ihrem Grab? Die Uhr tickt!

Der Roman scheint auf den ersten Blick mit seinen rund 370 Seiten etwas langatmig zu sein, doch Meyer schafft es eine fesselnde Atmosphäre herzustellen und den Leser an die Geschichte zu binden. Mit der Ankunft des letzten Protagonisten Carter wird der Leser über diese Figur in die Handlung hineingezogen. Die Seiten des Buches werden zum Sinnbild der Gemäuer des Fürimmerhauses. Der Leser fühlt sich selber im Fürimmerhaus gefangen und irrt mit den Protagonisten durch die Gemäuer. Weiterlesen ist ein Muss, um zu entfliehen!

„Fürimmerhaus“ von Kai Meyer ist erschienen im Verlag FISCHER Sauerländer. Wenn ihr das Buch ausleihen möchtet, könnt ihr hier nachschauen, ob es gerade verfügbar ist.

 

Buchtipp: Underworld Chronicles – Verflucht von Jackie May

Bild: Stadtbibliothek

Vampire, Werwölfe, Trolle, Feen … Detroit ist voll von mystischen Wesen, genannt Unterweltler.

In dieser Stadt lebt Nora, ein normales Teenager-Mädchen. Allerdings hat Nora nie eine richtige Familie gehabt. Von Pflegefamilie zu Pflegefamilie weitergereicht, dabei mal bessere und auch sehr schlechte Erfahrungen gemacht, möchte sie nichts mit Jungs und Beziehungen zu tun haben.

Daher ist sie bei der ersten Gelegenheit in eine eigene Wohnung gezogen. Ihr Nachbar Xavier stellt ihr allerdings nach und Nora muss vor ihm regelrecht flüchten. Ihr innerer Instinkt hilft ihr dabei, bedrohliche Situationen zu erkennen und sich vor diesen in Sicherheit zu bringen. Instinkt oder eher eine Gabe? Als Nora von Xavier entführt wird, schafft sie es, ihn im Underworld in einen Hinterhalt zu locken. Dabei lernt sie einige der Unterweltler kennen wie den Troll und Nachtclubbesitzer Terrances und Mitarbeiter der FUA – die Polizei der Unterweltler.

Einer von ihnen ist Oliver, ein Hochmagier, der seine Kräfte nicht einsetzt. Als PsychoPsychic passt er schon seit längerem auf Nora auf, doch ohne ihr Wissen bis sich die beiden plötzlich in einer für Nora bisher unbekannten Welt gegenüberstehen. Denn zahlreiche Unterweltler sind verschwunden und ihre Angehörigen suchen sie verzweifelt. Mit Noras Gabe, kürzlich vergangene Ereignisse durch das Berühren von Gegenständen zu durchleben, kommen sie gemeinsam einem gefährlichen Geheimbund auf die Schliche.

Können Nora und ihre neuen Freunde das Schlimmste verhindern?

Verflucht ist der Reihenauftakt der Underworld Chronicles. Mit Spannung, Horrorelementen und Fantasieanteilen hat May eine Parallelwelt erschaffen, ohne die Realität in den Hintergrund zu drängen. Für jeden ist etwas dabei!

Wenn ihr das Buch ausleihen möchtet, könnt ihr hier in unserem Online-Katalog nachsehen, ob es verfügbar ist.

Helgas Buchtipp: Book of Songs von Colm Boyd

Kennt ihr schon unsere Kollegin Helga? Lesen ist berufsbedingt ihre große Leidenschaft und daher versorgt sie euch hier im Blog und drüben auf Facebook hin und wieder mit Lesetipps.

Wenn Helga liest, hört sie manchmal Musik. Bei diesem Sachbuch kann sie es umgekehrt machen und beim Musikhören lesen.

Zum Inhalt:

Die wahren Geschichten hinter den 500 ultimativen Hits der Popmusik: Von Adele bis Aretha, von Rock bis Rave

Mit viel Witz, überraschenden Fakten und äußerst kurzweilig erzählt der irische Musikblogger Colm Boyd die Geschichten hinter den ultimativen Songs der Popgeschichte. Oder wussten Sie, dass Paul Simon „The Sound of Silence“ in der Abgeschiedenheit seines Badezimmers geschrieben hat? Oder dass „Always Look on the Bright Side of Life“ in England das beliebteste Stück bei Beerdigungen ist?
Die fast 500 Lieder sind in 70 Kapiteln zu jeder Lebenslage und –frage zusammengefasst. Machen Sie aufregende Neuentdeckungen und hören Sie Ihre Lieblingshits mit ganz neuen Ohren!

(Rückseitentext Verlag)

Das sagt Helga:

Foto: Stadtbibliothek

Beim Bestellen des Buches hat mich der Untertitel „Die Playlist für jede Lebenslage“ schon mal neugierig gemacht. Als das Exemplar dann eingetroffen war, habe ich es gleich durchgeblättert und war begeistert: Zu jedem Lied gibt es eine kurze Beschreibung, die einem entweder die Musik, den Künstler oder die Zeitgeschichte näherbringt. Das alles mit jenem launigen Unterton, für den die Menschen von der Insel bekannt sind (auch wenn der irische Autor mittlerweile in Barcelona lebt).

Bereits die Auswahl der Listen macht Spaß und hat eine große Bandbreite: Lieder über Liebe, Tod, Essen und Trinken sind naheliegend, auch Lieder mit kultigen ersten Zeilen. Aber es gibt auch Listen von Songs, die in Filmen von Tarantino oder Almodovar vorkommen, Indisch inspirierte Musikstücke, verstörende und gruselige, Lieder zum Weinen, wenn man einsam und betrunken ist, Songs, denen man nicht trauen kann und alternative Weihnachtslieder. Es wird natürlich geklärt, wer hinter Titeln wie Angie, Black Betty, Matilda oder Valerie steckt. Und Kunst und Kultur kommen ebenfalls nicht zu kurz: Neben von Gemälden inspirierte oder Songs mit Shakespeare-Bezug gibt es Lieder, die in Romanen von Haruki Murakami vorkommen. Für alle, die gerne mehr lesen, gibt es sogar ein Kapitel mit Büchern von Musikern.

Natürlich ist die Auswahl subjektiv, das gibt der Autor unumwunden zu, aber es sollte für jeden, der in den letzten Jahrzenten Pop- oder Rockmusik gehört hat, etwas dabei sein.

Der Clou: Damit alles nicht graue Theorie bleibt, kann man sich die Lieder direkt anhören. Der Autor hat eine Playlist auf Spotify angelegt und im Buch sind Codes abgedruckt, die man mit der App scannen kann.
Ich bin ja mehr ein Kassettenkind, aber es würde doch einiges länger dauern, sich die Platten/CDs herauszusuchen und einzelne Lieder auf Kassette zu kopieren. Doch auch wenn Spotify kostenlos ist, wollte ich mich nicht bei noch einer Plattform anmelden und habe mir die Lieder auf Youtube gesucht. Macht genau so viel Spaß und dabei habe ich weitere Lieder oder Künstler entdeckt, die mir gefallen.

Helgas Fazit:

Das Buch ist wunderbar zum Stöbern und ein guter Ansatzpunkt, wenn man seinen Musikgeschmack erweitern oder vertiefen möchte. Das klingt nach Arbeit, macht aber Spaß.

Im Katalog der Stadtbibliothek Herten findet ihr den Titel und ob er verfügbar ist.

„Book of Songs – Die Playlist für jede Lebenslage” von Colm Boyd ist erschienen im Verlag Prestel, ISBN 978-3-7913-8726-0
(Link zur Verlagsseite
)

Buchtipp: „Hä? Die schönsten unübersetzbaren Wörter der Welt“

©I. Schneider

Jeder kennt es: Beim gemütlichen Fernsehabend liegt die geöffnete Chipstüte auf dem Couchtisch und auf einmal ist die Tüte leer. Mal wieder ein typischer Fall von „Shemomechama“. Dieses kuriose Wort stammt aus dem Georgischen und bedeutet soviel wie „Ich habe aus Versehen alles aufgegessen, obwohl ich gar keinen Hunger hatte“.

Oder gehören Sie zu den Menschen, die „Tsondoku“ betreiben? Nein, dies ist keine neue asiatische Kampfsportart, sondern bezeichnet vielmehr den Vorgang, Bücher zu kaufen, diese dann aber ungelesen im Regal stehen zu lassen.

Diese und viele andere Sprachkuriositäten finden Sie gesammelt im Buch „Hä – Die schönsten unübersetzbaren Wörter der Welt“. Und da es auch im Deutschen einige Begriffe gibt, die nicht ohne weiteres übersetzbar sind, sind auch diese im Buch enthalten. Zum Beispiel gibt es solche Wortspezialitäten wie „Brückentag“ oder „Kopfkino“ in anderen Sprachen nicht.

Wenn Sie nun neugierig geworden sind (ganz neugierige Kinder nennt man in Russland übrigens „Pochemuchka“, wörtlich übersetzt eine „Warum-Person“) und wissen möchten, ob das Buch in der Bibliothek verfügbar ist, klicken Sie bitte hier.

„Hä? Die schönsten unübersetzbaren Wörter der Welt“ von Christian Koch ist erschienen im Goldmann Verlag, ISBN 978-3-442-15973-4 (Link zur Verlagsseite)