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Adventslesungen des Autors TINO online!

Es ist zwar noch nicht Weihnachten, aber der Förderverein der Stadtbibliothek macht schon jetzt in der Adventszeit allen Kindern und Interessierten ein Geschenk:

Dezembergeschichten für die Weihnachtszeit

Ab Freitag, 4. Dezember bis zum 10. Januar 2021 stehen „Dezembergeschichten für die Weihnachtszeit“ des Autors TINO als Online-Video-Lesungen auf der Website der Stadtbibliothek Herten frei zugänglich zur Verfügung.

Foto: privat

Die Geschichten sind für Kinder von ca. 5 bis 8 Jahren geeignet. Es gibt insgesamt 4 Links zu Online-Lesungen, die jeweils 15 bis 20 Minuten umfassen. Da sie frei zugänglich sind, kann man sie jederzeit ansehen und -hören, gerade so wie es in den familiären Zeitplan passt.

TINOs „Dezembergeschichten für die Weihnachtszeit“ erzählen in vier Online-Videos von magischen Sternen, einem Eispalast im Winterwald und vielen geheimnisvollen Dingen.

Der Autor TINO hat bereits über 30 Bücher geschrieben und ist auch als Illustrator tätig, u.a. für Bücher von Michael Ende. Er schrieb Geschichten für die KIKA-Figur „Siebenstein“ und zahlreiche Beiträge für Radiosender.

Kinder und ihre Familien sowie andere Interessierte können sich auf heimelige Vorleseaktionen freuen und sich verzaubern lassen.

Danke, lieber Förderverein, für dieses Geschenk!

Buchtipp des Monats: „Das Ende meiner Welt“ von Charity Norman

Die britische Studentin Cassy macht mit ihrem Freund Urlaub in Neuseeland. Eher unabsichtlich landet sie nach einem Streit mit ihm bei einer Gruppe sehr sympathischer Menschen, die in einem idyllischen Tal am Lake Tarawera ein glückliches, ruhiges und ursprüngliches Leben fernab der hektischen Zivilisation leben. Sie entschließt sich, gegen den Widerstand ihrer Familie dort zu bleiben – und gerät damit in die Fänge einer Sekte, die ihre Absichten erst nach und nach offenbart.

Die Autorin beschreibt absolut nachvollziehbar, wie eine normale junge Frau sich in einer vermeintlich glücklichen und unter paradiesisch anmutenden Umständen lebenden Gemeinschaft so geborgen und wahrgenommen fühlt, dass sie ihre eigene Persönlichkeit ohne offensichtlichen Zwang nach und nach aufgibt zugunsten der Gemeinschaft. Parallel wird die Situation von Cassies Eltern und Schwester geschildert, die darum kämpfen, Cassy aus der Sekte zu lösen. Ein spannender und Augen öffnender Roman!

Wenn Sie wissen möchten, ob das Buch in der Bibliothek verfügbar ist, klicken Sie bitte hier.

“Das Ende meiner Welt” von Charity Norman ist erschienen im Bastei Lübbe Verlag, ISBN 978-3-404-17633-5 (Link zur Verlagsseite)

 

Buchtipp des Monats: „Sieh mich an“ von Mareike Krügel

Katharina ist Anfang 40, berufstätige Mutter zweier halbwüchsiger Kinder und Ehefrau von Costas, mit dem sie zur Zeit eine stressbeladene Wochenendbeziehung führt. Sie beschreibt einen einzigen – eigentlich ganz normalen – chaotischen Tag in ihrem Leben. Und doch ist an diesem Tag alles anders: sie hat ein „Etwas“ in ihrer Brust entdeckt, und ihr eigener möglicher Tod wirft sie völlig aus der Bahn. Sie hinterfragt ihre Ehe, ihr Dasein als Mutter und ihre berufliche  Karriere als Musikerzieherin im Kindergarten, sie lässt alle Höhen und Tiefen ihres Lebens gedanklich Revue passieren, während sie sich dem Wahnsinn ihres Alltags stellt. Am Ende des Tages kann sie Costas zumindest von dem „Etwas“ in ihrer Brust erzählen, wenn auch auf eine ungewöhnliche Art und Weise.

Es ist berührend zu lesen, wie Katharina durch ihre Entdeckung in einen Strudel aus wechselnden Emotionen hineingezogen wird, aus dem sie nur schwer wieder herausfindet, und natürlich fragt man sich unwillkürlich, wie man wohl selbst reagieren würde. Die dichte Atmosphäre des Romans tut ihr übriges, so dass man sich gut mit Katharina identifizieren kann.

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“Sieh mich an” von Mareike Krügel ist erschienen im Piper Verlag, ISBN 978-3-492-05855-1(Link zur Verlagsseite)

Buchtipp des Monats: „Willkommen bei den Friedlaenders!“ von Adrienne Friedlaender

Der Untertitel des Buches beschreibt das Thema gar nicht schlecht: “ Meine Familie, ein Flüchtling und kein Plan“. Aber der Reihe nach: Adrienne Friedlaender und ihre vier Söhne beschließen ziemlich spontan, selbst in der Flüchtlingshilfe aktiv zu werden und einen Flüchtling bei sich zu Hause aufzunehmen. So kommt für einige Monate der 22jährige Moaaz aus Syrien zu der Familie – und integriert sich schnell und gut ins Familienleben, trotz mancher Irritationen und Missverständnisse. Die Autorin, von Beruf Journalistin, beschreibt in diesem Erfahrungsbericht sehr ehrlich die Herausforderungen, die so eine Aktion mit sich bringt, aber auch die schönen und lustigen Momente des interkulturellen Zusammenlebens. Sie macht Mut, auf das Fremde  bzw. den Fremden zuzugehen und mehr auf das Verbindende als auf das Trennende zu schauen. Ein positives Beispiel, das Nachahmer finden sollte!

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“Willkommen bei den Friedlaenders!” von Adrienne Friedlaender ist erschienen im Blanvalet Verlag, ISBN 978-3-7645-0625-4 (Link zur Verlagsseite)